Benefiz-Kochkurs mit Srita Heide
19.09.2013 News
Zwölf auf indische Küche neugierige Hobby-Köchinnen und -Köche trafen sich Samstag, den 14. September, abends zu einem Benefiz-Kochkurs in der Küche des Gemeindehauses von St. Stephanus in Frankfurt Nieder-Eschbach. Das Event wurde zugunsten unseres Vereins "Freundeskreis Ghosaldanga und Bishnubati e. V." organisiert.
Durch den Kochkurs führte unser Vereinsmitglied Frau Srita Heide, Unternehmensberaterin aus Hanau, gebürtige Inderin aus Kalkutta in West-Bengalen, die seit 20 Jahren in Deutschland lebt. Sie ist leidenschaftliche Hobbyköchin und organisiert seit Jahren erfolgreich Benefiz-Kochkurse in Hanau. Dabei experimentiert und verbindet sie gerne regionale hessische Rezepte mit indischer Küche.
Zu Beginn gab es etwas Theorie: Die "Indische Küche" gibt es so nicht, regional sind die Gerichte sehr unterschiedlich. Typisch für die Regionen Indiens sind auch Auswahl und Vielfalt der Gewürze und Gewürzmischungen.
Zügig ging es dann zur Kochpraxis: Eingeteilt in vier Gruppen, erhielten die Teilnehmenden ausführlich beschriebene Rezepturen, jede Gruppe übernahm das Vorbereiten und Kochen eines der folgenden Teilgerichte:
- Kartoffelsuppe mit geröstetem Weißbrot, Speckwürfeln und Naan-Brot,
- Chicken Do-Piyaza,
- Safran-Reis,
- Cocktail Mango-Lassi.
Bevor ein Gericht gemeinsam gegessen wurde, erläuterte und diskutierte jede Gruppe nochmals Rezepte und Zubereitungsregeln. Das Besondere und die Kunst des Kochens der einzelnen Gerichte waren die Auswahl und die Mischung der indischen Gewürze. Sogar eine eigentlich hessische Kartoffelsuppe schmeckte, nach guter Beigabe von Gewürzen, wie weißem Pfeffer, Muskat und Koriander, durchaus indisch spicy. Und mit dem dazu gereichten Fladenbrot (Naan) wurde man an Aroma und Atmosphäre in Indien erinnert.
Einige von uns waren überrascht, in welcher Reihenfolge die Gewürze hinzugefügt wurden. Anders als von deutsch-hessischer Küche gewohnt, wurden zuerst die Gewürze in Pfanne oder Topf zubereitet, erst danach wurden die anderen Zutaten beigegeben. Für die "richtige" Dosierung braucht es ein wenig Übung. Denn die Angaben sind oft vage und müssen auf den individuellen Geschmack abgestimmt werden.
Alle Gerichte haben sehr gut geschmeckt. Besonders Würze und Schärfe der Gerichte gefielen und wurden gelobt. Offenbar kann die hiesige Küche gewinnen, wenn man ihr ein bisschen indischen Pep beigibt. Übrigens können alle erprobten Gerichte ohne großen Aufwand auch zu Hause zubereitet werden. Alle Zutaten und Gewürze sind hier in Frankfurt in Supermärkten erhältlich.
Als schönes Nebenergebnis können aus diesem Benefiz-Kochkurs immerhin 250 Euro als Spende an unseren Verein übergeben werden.