Aktuell

Situationsbericht zur Corona-Krise in den Dörfern

Von: Boro Baski
14.04.2020 News

Abstände am Brunnen

 

Liebe Marianne di und Freunde!

Euch allen die besten Wünsche und ein frohes Osterfest. Ich hoffe, es geht euch allen gut in dieser Zeit der Angst auf der ganzen Welt. Die Menschen in Ghosaldanga, Bishnubati und den benachbarten Dörfern unserer Region sind noch nicht vom Corona-Virus betroffen, aber die Menschen sind sehr besorgt. Vor drei Wochen sind zwei Jungen aus Bishnubati, ehemalige Studenten von RSV, in das Dorf zurückgekehrt. Sie kamen aus Maharastra, wo sie in einer Bäckerei gearbeitet haben. Seit ihrer Ankunft werden sie beobachtet, sowohl von unserer Organisation als auch vom staatlichen Gesundheitspersonal. Bis jetzt wurden keine Virussymptome festgestellt.

Vor einer Woche wurde ein Brief des Direktors des FCRA-Büros (FCRA=Foreign Contribution Registration Act) in Neu-Delhi an alle Organisationen mit FCRA-Registrierung gesendet, in dem um Einleitung eines besonderen Programms zur Bekämpfung von Covid-19 in den jeweiligen Arbeitsbereichen gebeten wurde. In dieser Hinsicht hat GBAT in Ghosaldanga und Bishnubati besondere Anstrengungen unternommen. Den Bewohnern wurden die Gefahren bewusst gemacht, Hygieneprogramme aufgestellt und Seifen und Desinfektionsmittel verteilt. Die Dorfstraßen und die Bereiche um die Brunnen wurden mit Chlorkalk desinfiziert. Jetzt sind sich die Dorfbewohner der Gefahr des Virus bewusster und unterstützen die Kampagne.

In Bishnubati gibt es zwei Familien, die an Nahrungsmittelmangel leiden. Eine hat sich um Unterstützung an uns gewandt, eine andere behilft sich mit Reis-Rationen von der Regierung. Zu beiden Familien gehören zwei ältere Menschen über 65 Jahre. Bimol Baski hält engen Kontakt zu den wirtschaftlich gefährdeten Familien.

Die planmäßigen Aktivitäten des GBAT und auf dem RSV-Campus sind eingestellt, aber die Lehrer halten sich weiter bereit für Notfalleinsätze. Der RSV-Campus wird beispielsweise von Sona Murmu, Ranjit Khan, Monotosh Das und seinem Assistenten Bhola, Pintu Ghosh und zwei Nachtwächtern im Wechsel überwacht. Der Campus des Museums wird von unserem Studenten Paresh Soren bewacht, da er dort in einem Raum wohnt.

Wir grüßen euch alle herzlich und wünschen euch eine gute Gesundheit an Leib und Seele für die nächste Zeit.

Mit freundlichen Grüßen
Boro

   P.S. Einige Bilder zum "Covid-19 awareness program"

   Information der Dorfbewohner

 

 

   Übergabe von Hygiene-Artikeln

 

 

 

     Dorfbrunnen erhalten Abstands-Markierungen