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Untersuchung über die Lebenswelt der Adivasis in West-Bengalen

Von: Boro Baski
28.01.2019 News

Präsentation in der Asiatic Society

Vorläufige Ergebnisse einer "Untersuchung über die Lebenswelt der Adivasis, d.h der Ureinwohnerstämme, in West-Bengalen" wurden diesen Monat in der Asiatischen Gesellschaft von Professor Amartya Sen veröffentlicht. Die empirische Studie wird gemeinsam vom "Pratichi Institute" und der "Asiatic Society" durchgeführt.

Wie bereits in früheren Berichten des  Pratichi Instituts über Grundschulausbildung, Gesundheit und Ernährung gab auch dieser Bericht Anlass zu Besorgnis über teilweise bedrückende Situationen der Adivasis in West-Bengalen. Demnach sind:
    •    12% der Adivasis nicht in der Lage, eine ausreichende Mahlzeit am Tag zu verdienen.
    •    66.6% der Adivasi-Haushalte haben keine Latrine und kein Entwässerungssystem.
    •    61% können das staatliche Gesundheitssystem nicht in Anspruch nehmen.
    •    8% der Kinder haben Schulwege von mehr als einem Kilometer.
    •    14% sind sich der Grundrechte nicht bewusst, die ihnen gemäß Verfassung zustehen.
    •    50% der Adivasi-Kinder nehmen neben regulären Unterricht noch Privatunterricht.
    •    53% verdienen ihren Lebensunterhalt als Tagelöhner, bei denen Frauen und Kinder mit einbezogen sind.

Als eines der Mitglieder des Forschungsteams hatte ich Gelegenheit, in der Veranstaltung auf Ergebnisse des Vorberichts einzuwirken. Ich füge hier den Bericht bei, der für die Presse in Umlauf gesetzt wurde, außerdem noch einen Link zu einem Zeitungsbericht, der das Thema behandelte.

Weiterhin noch zwei Fotos vom Event:

 

 Podium mit Prof. Amartya Sen (rechts)             Am Rednerpult Boro Baski