Hostel (Wohnheim)

Warum ein Hostel (Wohnheim)?
Trotz der Fördermöglichkeiten in den Nachhilfezentren scheiterten oftmals Kinder, wenn sie nach dem 4. Schuljahr von der privaten Santal-Grundschule RSV in die staatliche Schule wechselten. Sie erlangten dort keinen Schulabschluss. Diese Kinder kamen aus sozial schwierigem Umfeld, z.B. weil ein Elternteil fehlte, krank oder alkoholabhängig war.

Für die engagierten Lehrer des RSV war es schmerzlich zu beobachten, dass auch Kinder dazu gehörten, die die Grundschule erfolgreich abgeschlossen hatten. Es entstand die Idee für ein Hostel (Wohnheim) mit Intensiv-Betreuung rund um die Uhr, ergänzend zum Schulunterricht. 2008 wurde auf dem RSV-Schulgelände ein Hostel eröffnet, zunächst mit 11 Kindern im Alter von 11 bis 15 Jahren.

Die Erfahrungen waren von Beginn an positiv. Alle hier betreuten Kinder besuchten nunmehr erfolgreich die weiterführenden staatlichen Schulen.

Hostel-Ausbau
Da einerseits der Bedarf das Platzangebot überstieg, andererseits die als Wohnheim dienenden Gebäude abgängig waren, entschloss man sich zu einem Ausbau. 2012 wurde ein neues Wohnheim-Gebäude für Mädchen bezogen, 2014 das für Jungen erneuert und erweitert.

Derzeit (Stand August 2016) sind insgesamt 30 Schulkinder in den beiden neuen Wohnheim-Gebäuden untergebracht, jeweils 15 Schülerinnen und 15 Schüler der Klassen 4 bis 10. Sie besuchen verschiedene staatliche Schulen im Umkreis von bis zu 10 km.

Die Kinder im Wohnheim rekrutieren sich meist aus ehemaligen Schülerinnen und Schülern der RSV-Grundschule und kommen aus sozial schwierigen familiären Verhältnissen. Dort werden sie versorgt und schulisch durch zwei Lehrer betreut. Neben Schulbesuch und Hausaufgabenbetreuung enthält der Tagesplan Sport, Spiel, künstlerische Betätigungen und auch praktische Arbeiten, z.B. im Schulgarten.

Ausbildungsförderung
Da aus sozial prekären Familien kommend, sind die Eltern der im Hostel aufgenommenen Schulkinder leider nicht in der Lage, die Kosten für den Aufenthalt zu übernehmen. Deshalb wirbt unser Verein, eine Ausbildungsförderung zu übernehmen. Mit dieser regelmäßigen Spende kann der Platz eines Schulkindes im Hostel finanziert werden.